Mit Gert Prokop zum »Olymp – Hauptbahnhof« Über ein Relikt des dystopischen Kapitalismus im 27. Jahrhundert

Dieser Essay wurde im Rahmen des Projekts Calculating Control komissioniert und erschien zuerst am 4.8.2021 auf der Website des Zentrums für Netzkunst Berlin.

»Man hockt in seinen vier Wänden, braucht sich überhaupt nicht mehr vom Fleck zu rühren: Geschäfte und Einkauf, Börse und Arbeitsmarkt, schon ein Großteil der Arbeit selbst, Informationen, Bildung, Entspannung, alles via Bildschirm, sogar Sex und Partnervermittlung. Irgendwann hört man auf, die anderen wenigstens noch per Communicator zu besuchen, und lebt mit den Welten, die die Videowände so bereitwillig ins Haus senden.«1
So beschrieb Gert Prokop vor vierzig Jahren die Zukunft am Ende des 21. Jahrhunderts. Es ist ein wenig beängstigend, wie viel davon bereits Realität geworden ist. Diese Weitsicht, kombiniert mit Prokops spannendem und witzigem Erzählstil, machte ihn zu einem der beliebtesten Science-Fiction-Autoren in der DDR. Eine seit 30 Jahren laufende Umfrage unter Fans der ostdeutschen Science Fiction bestätigt, dass seine beiden dystopischen Krimis Wer stiehlt schon Unterschenkel (1977) und Der Samenbankraub (1983) ganz oben im Ranking stehen.2 Auch die sechsstelligen Auflagenhöhen belegen den Erfolg. Die Storys spielen in der Zukunft, in den spätkapitalistischen USA. Die Marktkräfte sind völlig entfesselt, die Menschen werden skrupellos ausgebeutet, alles ist zur Ware geworden, und nur eine kleine Elite kann sich den Luxus von frischer Luft, Tageslicht und sauberem Wasser leisten. Die große Mehrheit der Bevölkerung ist rechtlos der Ober- schicht ausgeliefert und wird mit Brot und Spielen bei Laune gehalten.

Dass Prokop ebenfalls ein erfolgreicher Krimiautor war, merkt man seinen SF-Storys an. Der Protagonist der beiden Bände, ein kleinwüchsiger Privatdetektiv namens Timothy Truckle, genannt Tiny, ermittelt im Milieu der Superreichen und führt die Mitlesenden in deren Dekadenz ein. Prokop bewies, wie das Eingangszitat bereits eindrucksvoll zeigt, vor 40 Jahren Weitsicht, denn in seinen Geschichten gibt es Internet, Videotelefonie, Streaming von Filmen und Musik, Human Enhancement, Transhumanismus, Drohnenüberwachung und Künstliche Intelligenz. Truckles Assistent, ein Computer namens Napoleon, kann selbständig denken und führt mit seinem Partner teils witzige Dialoge über menschliches Denken versus KI-Logik. Technik spielt in den Storys eine wichtige Rolle. Immer wieder wird betont, dass sie zur Befreiung der Menschen und zur Arbeitserleichterung beitragen könnte, diente sie in diesem Szenario nicht der Repression und Massenüberwachung.3

Science Fiction—beziehungsweise Phantastische Literatur, wie es offiziell hieß—war im Osten beliebt. Zugleich galt sie jedoch, ähnlich wie im Westen, nicht als Bestandteil der Hochkultur. In der DDR erschienen in den vier Jahrzehnten ihrer Existenz über 500 Bücher, die man dem Genre zuordnen kann. Gut die Hälfte davon wurde im eigenen Land verfasst, der Rest waren Klassiker des Genres oder ausländische Titel. Die gesellschaftlichen Entwicklungen der DDR, von der Aufbauphase, über die kurze Blütezeit um 1970 bis zur Agonie der achtziger Jahre, lassen sich auch an ihrer SF ablesen. Die Phantastische Literatur der Ulbricht-Ära war von Technikoptimismus, Sputnik- und Gagarin-Begeisterung, chemischen und kybernetischen Hoffnungen sowie einem neuen Menschentypus geprägt. Inhaltlich standen häufig die Entdeckung und Beschreibung kommunistischer Welten im Zentrum. Anfang der 1970er Jahre veränderte sich die Gattung. Auch in der Politik begann damals mit Honecker eine Kursveränderung, weg von Kybernetik und großen Träumen hin zu mehr Kleinbürgerlichkeit. In der SF wurden die Texte zeitkritischer, man diskutierte nun auch das Verhältnis von Mensch, Technik und Ökologie.

Verfassten in den ersten zwei Jahrzehnten vorrangig (ältere) Männer Weltraumabenteuerromane für eine vorrangig aus männlichen Kindern und Jugendlichen bestehende Leserschaft, so erweiterte sich nun das Spektrum. Die SF wurde nun auch für Autorinnen und Autoren interessant, die eigentlich in anderen Genres Erfolg hatten. Namhafte Intellektuelle wie Anna Seghers, Christa Wolf oder Franz Fühmann versuchten sich jetzt an SF-Geschichten. Ohnehin erlebte zu dieser Zeit die Kurzgeschichte eine Blüte. Auch Gert Prokop, zuvor schon als Krimiautor und Dokumentarist erfolgreich, fing jetzt an, SF zu schreiben. Er begann mit den ersten Truckle-Kurzgeschichten etwa 1971. Sie erschienen zunächst einzeln (zum Beispiel in SF-Sammelbänden), bevor sie in den Büchern Wer stiehlt schon Unterschenkel? und Der Samenbankraub zu einer geschlossenen Erzählung zusammengefasst wurden.

Nach dem Erscheinen von Der Samenbankraub 1983 hat Prokop die Truckle-Geschichten nicht fortgeführt, wenngleich es Überlegungen dazu gab. Allerdings findet sich in seiner Kurzgeschichtensammlung Die Phrrks von 1989 neben allerlei mehr oder weniger gelungenen Storys eine Geschichte, die nochmal an das Truckle-Szenario anknüpft. Sie erweitert es sogar um klassische Elemente ostdeutscher SF, denn die Reise geht erstmals in den Kosmos. In den Büchern von 1977 und 1983 spielte das Geschehen ausschließlich auf der Erde, und zwar in den Nordstaaten der USA, die vom Rest der Welt mittels einer undurchdringlichen Isolation getrennt waren. Außerhalb dieser Welt schien, so wurde es angedeutet, ein humanistisches Gesellschaftssystem zu existieren. Der verbliebene kapitalistische Rest wurde unter einer überdimensionalen Käseglocke eingesperrt.

Die 1989 erschienene Fortsetzungsgeschichte mit dem Titel »Olymp – Hauptbahnhof«4 spielt sechs Jahrhunderte später. Eine Expedition, bestehend aus den Menschen Alice und Earl sowie dem Bordcomputer Napoleon XIX, ist mit dem Raumschiff TINY 2 in der Milchstraße unterwegs. Der Computer erinnert an den ersten Napoleon aus den Geschichten um »Tiny« Truckle, nach dem nun das Schiff benannt ist. Daraus lässt sich ableiten, dass mittlerweile das Gute auf der Erde gesiegt hat. Die Besatzung des Schiffes reist in künstlichem Tiefschlaf. Am Anfang der Geschichte erwachen Alice und Earl nach einem »kurzen Schlaf« von sieben Jahren und 18 Tagen. Napoleon XIX hat die beiden geweckt, weil er im Vorbeifliegen an einem Objekt Moleküle fossiler Kohle registriert hat. Das Szenario erinnert an 2010 – Odyssee im Weltraum, wo die Raumreisenden ebenfalls künstlich schlafen und vom—allerdings bösartigen—Bordcomputer HAL geweckt werden sollen. 

Die Expedition befindet sich auf dem Rückweg zur Erde und durchquert gerade eine verlassene Ecke der Galaxis, in der bestenfalls ein paar Wasserstoffmoleküle existieren sollen. Völlig unerwartet passieren sie ein sonderbares Objekt von etwa einem Kilometer Durchmesser, aber nur drei Metern Tiefe. Napoleon kann die Zusammensetzung analysieren und stellt fest, dass es aus porösem Boden besteht. Der Computer verfügt über Künstliche Intelligenz und unterhält sich mit den Menschen. Er kann auch Verwunderung ausdrücken und sagt: »(…) ich bin verwirrt. Ich hatte ein Objekt aus Metall oder Gestein erwartet. Wie um aller Himmel willen kommt eine Sandscheibe ins All?« (222) Auf der einen Seite ist die Scheibe dunkel, auf der anderen hat sie eine künstliche Minisonne und eine Atmosphäre mit guter Atemluft. Alice und Earl entdecken eine Wiese und Gleise und ein großes Gebäude. Sie wagen sich per Landungsschiff und mit Raumanzügen an Land. Napoleon bleibt vom schwebenden Hauptschiff aus mit ihnen in Funkkontakt.

Als sie das Objekt betreten, können sie zunächst nichts mit der Infrastruktur anfangen, denn Eisenbahnen gibt es auf der Erde längst nicht mehr. »OLYMP – Hauptbahnhof« steht groß an einer Wand. Sie diktieren Napoleon die Buchstaben, der erkennt: »Die Schilder sind in deutsch abgefaßt, einer der alten Erdsprachen.« (223) Auf der Erde kommuniziert man mittlerweile über eine Weltsprache, »Irdisch« genannt. Napoleon kann sich nicht erklären, wie ein eigentlich an die Erdoberfläche gebundener Bahnhof ins All kommt. Doch nicht nur das, es findet sich auch ein Bewohner. »Er war ungewöhnlich klein, hatte kein Haar auf dem Kopf, und seine Gesichtshaut war nicht goldoliv, sondern verwittert schmutziggrau, dafür voller Falten, aber derartige Gesichter kannten sie aus dem Anthropo-Unterricht; auch solche Kleidungsstücke hatten sie schon gesehen, im Museum: Stiefel mit hohen Absätzen, weiße Hosen mit breiten roten Biesen, eine Jacke mit goldenen Verzierungen und Epauletten.« (224)

Daraus lässt sich indirekt ableiten, dass der Mensch im 27. Jahrhundert anders aussieht, jünger, ohne Falten und mit goldolivem Teint. Der Mann spricht in einer ebenfalls unverständlichen Sprache und versteht seinerseits ihr Irdisch nicht. Alice nimmt seine Worte auf und lässt nach Rückkehr ins Schiff Napoleon übersetzen. Er erkennt die alte Erdsprache Spanisch. Der Mann sagte, dass er von der Erde stamme.
Mit Napoleons Hilfe lernen sie über Nacht Spanisch, so dass beim zweiten Besuch eine direkte Unterhaltung möglich ist. Sie stellen fest, dass die Luft sehr gute Qualität hat und legen ihre Raumanzüge ab. Alice erzählt, dass sie aus dem 8. Jahrhundert kommen. Es wird nicht mehr nach Christus gezählt, aber nach dieser Lesart wäre es das 27. Jahrhundert. Der alte Mann stellt sich als Aaron Zeus vor. Er berichtet, dass es zu seiner Zeit anderen Leuten verboten war, Aaron oder Zeus zu heißen. Es stellt sich bald heraus, dass er damals auf der Erde Herrscher eines Landes war. Den Bahnhof, auf dem sie sich befinden, hat er in Deutschland gekauft und bei sich zum Vergnügen wieder aufbauen lassen. Wie er mitsamt dies- er Anlage ins All gekommen ist, kann er sich auch nach sechs Jahrhunderten noch nicht erklären. Eines Morgens ist er mitsamt seiner „Klimasphäre“ dort aufgewacht. Alice und Earl erinnern sich, im Geschichtsunterricht »von den privaten Lufthüllen, die einst die Reichen und Mächtigen der Erde besaßen« (227), gehört zu haben. Zeus hatte früher mehrere solcher Lufthüllen über seinen verschiedenen Schlössern und Anwesen, auch zum Schutz vor saurem Regen. Earl erzählt, dass es den nun nicht mehr gibt. Die Klimasphären kennen Prokop-Lesende schon aus den beiden Büchern über Truckle. Dort besitzen die Superreichen solche Installationen, die ihre Anwesen mit künstlichem Sonnenlicht, blauem Himmel und frischer Luft umhüllen. Außerhalb ist die Umwelt verseucht durch Müll, Strahlung, SMOG und Chemie.

Zeus entpuppt sich alsbald als unangenehmer Typ. Insbesondere seine sexistischen Sprüche über Frauen lassen ihn als Ekel erscheinen, vor allem für Alice: »Aber Du gefällst mir: lange Beine, volle Brüste. Ich habe viele Frauen gehabt. Jeden Tag eine andere. […] Ich hatte einen ganzen Stab, der mich mit frischem Fleisch versorgte.« (228) Zeus berichtet von früher: »bei uns herrschte die Demokratie, und ich war nur ihr erster Administrator, Primus inter pares.« (231) Was harmlos klingt in seiner Beschreibung, entpuppt sich jedoch als Lüge, denn Zeus hatte »den anderen in [seinem] Kollegium schnell klargemacht, dass [er]gleicher [ist] als sie«. (231) Wer sich dem Personenkult nicht fügen wollte, kam unerwartet durch einen »Unfall« oder eine »Krankheit« ums Leben. Auch die Spuren seiner Vorgänger ließ er tilgen und schleifen, benannte um, was an sie erinnerte, und verbot die Archive. Freie Presse gab es nicht, allerdings verfügte er als Diktator über westliche Zeitschriften, von denen einige in seinem Bahnhof überdauerten. Neben solcherlei Privilegien verfügte er auch über Reichtum, während seine Untertanen in Armut leben mussten.

eus fragt mehrfach, ob technische Wunschträume seiner Zeit mittlerweile realisiert seien. So habe er etwa schon damals Forschungen zu künstlichem Tiefschlaf unterstützen wollen, um auf diese Weise ein paar Jahrhunderte zu überleben und dann die Zukunft sehen zu können. Das war letztlich zu teuer. Er gab jedoch viel Geld für medizinische Forschung und ärztliches Personal aus, um sein Leben zu verlängern. 

Napoleon, der sich in den Jahren des Alleinseins in der Tiefschlafphase der Menschen intensiv mit Software zur Geschichte der Erde beschäftigt hat, kombiniert aus den vorliegenden Aussagen die Herkunft des seltsamen Objektes im Kosmos. Er gibt seiner Theorie »einen Wahrscheinlichkeitsquotienten von 83 Prozent«. Da Zeus in einem der Gespräche das Wort »Beambombe« und die Namen der beiden berühmten Naturwissenschaft- ler Preston und Lafontaine erwähnt hat, die in einem goldenen Käfig für ihn forschen sollten, vermutet Napoleon, dass Zeus diese verschleppen ließ, damit sie ihm eine Bombe bauten, um ihm die Weltherrschaft zu ermöglichen. Der Computer nimmt weiterhin an, dass die beiden Forscher entdeckt haben, wie Beamen funktioniert, »immaterieller Transport, man transformiert etwas in Strahlung und läßt es am Zielort wieder materialisieren«. (234) Er findet auch heraus, dass der alte Aaron Zeus bis zu seinem Verschwinden ein skrupelloser, brutaler Diktator in Südamerika war. Es konnte nie geklärt werden, warum und wohin er über Nacht mitsamt seiner Klimasphäre verschwunden war. Es blieb nur »ein großes, flaches, kreisrundes Loch«. (234) Daraus leitet der Rechner ab, dass Preston und Lafontaine ihren Unterdrücker mitsamt seiner Klimasphäre ins All gebeamt haben. Zwar ist es bis heute nicht möglich, Lebewesen zu beamen (sondern nur Dinge), sonst bräuchte man ja keine Raumschiffe, aber Zeus war da schon kein Lebewesen mehr, sondern ein »Imago, ein Scheinlebewesen«. Deshalb ist er unsterblich, braucht weder Nahrung noch Schlaf und hat Selbstheilungskräfte. Zeus ist kein Mensch mehr.

Der Humanist Prokop nutzt dies für ein Wortspiel am Ende, wenn er Earl sagen lässt: »Und – war er menschlich, zeit seines irdischen Leb- ens?« (236) Das fügt sich an die Truckle-Krimis an, auch diese sind bei aller Dystopie stets von einem Rest des Prinzips Hoffnung durchdrungen. Wie viele andere DDR-Intellektuelle, war auch Prokop von Ernst Blochs Hoffnungsdenken beeinflusst. In den 1950er Jahren lehrte Bloch an der Leipziger Universität. Seine unkonventionelle und
von utopischen Hoffnungsbildern durchsetzte Lesart des Marxismus als Humanismus kollidierte mit dem dogma- tischen Marxismus-Leninismus der DDR-Philosophie. Für viele seiner Studierenden jedoch war dies wesentlich interessanter als die dröge SED-Scholastik. Bloch wurde An- fang 1957 stillgestellt und verließ mit dem Mauerbau das Land. Sein Hoffnungsdenken jedoch blieb und lässt sich in vielen Büchern aus der DDR entdecken.

Bloch entwickelte dieses in seiner Schrift Geist der Utopie während des Ersten Weltkrieges und in seinem Hauptwerk Das Prinzip Hoffnung, das während des Zweiten Weltkrieges im US-Exil verfasst und dann in der frühen DDR erstmals publiziert wurde. Jeweils also vor dem Hintergrund einer sehr düsteren Gegenwart entstanden, suchte Bloch darin nach Hoffnungsschimmern für ein lichtes Morgen, nach dem »Wärmestrom« der Geschichte. Dieser Ansatz, selbst in finsteren Zeiten nicht aufzugeben und in be- ziehungsweise mit dem Marxismus nach einer humanistischen Zukunft zu suchen, faszinierte eine ganze Generation von Intellektuellen, zu der auch Prokop gezählt werden kann. Als er die dystopischen Zukunftskrimis und -storys schrieb, hatte die Welt Angst vor dem Umschlagen des Kalten Krieges in einen Atomkrieg. Schon damals gab es zudem ernstzunehmende Warnungen vor den ökologischen Folgen des ungebremsten Wachstums und real sichtbare Umweltprobleme wie SMOG oderdas Waldsterben. Prokops Hoffnungsdenken geht davon aus, dass diese Probleme am Ende des 21. Jahrhunderts nur noch im Relikt der isolierten Staaten zu finden sein werden und man sie sechs Jahrhunderte später als unbegreifliche Skurrilität der Geschichte rezipieren wird. Dass noch im selben Jahr 1989 die Mauer fiel und bald darauf der Kapitalismus über den Realsozialismus siegte, machte die Geschichte kurz nach ihrem Erscheinen erstmal zum Anachronismus. Mit dem Abstand von 30 Jahren jedoch lässt sich so manches entdecken, dass noch unabgegolten ist — sowohl Gefahren als auch Chancen betreffend.

Alexander Amberger ist Politikwissenschaftler und als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Berliner Verein »Helle Panke« tätig. 2014 erschien seine Dissertation zum Thema Bahro – Harich – Havemann. Marxistische Systemkritik und politische Utopie in der DDR, 2016 gab er mit Thomas Möbius den Band Auf Utopias Spuren: Utopie und Utopieforschung heraus. Anfang 2021 erschien Die Dystopie des Spätkapitalismus bei Gert Prokop. Ein Sonderfall der DDR-Science-Fiction?