Analyse, Kritik und ein paar Lösungswege

Die sozialistische Zeitschrift »Widerspruch« liefert Beiträge zur Rolle des Staates in der Krise

Rezension von: Widerspruch – Beiträge zu sozialistischer Politik, Heft 57, 208 S.
zuerst veröffentlicht in: neues deutschland vom 07.04.2010

Die CDU schrieb 2005 in ihr Wahlprogramm: »Wir bauen staatliche Aufgaben ab und stärken Eigenverantwortung statt Staatsgläubigkeit.« Fünf Jahre später hat sie die Rolle des Staates neu definiert: Die Krise scheint eine Renaissance desselben nach sich zu ziehen, die Neoliberalen suspekt sein müsste. Warum aber ist sie es nicht? Und warum sollte dieser Ruf nach dem Staat Linken keinen Jubel wert sein? Diesen Fragen widmet sich die zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift »Widerspruch« aus der Schweiz in ihrer 57. Ausgabe. Es geht darum, was der Staat ist, wem er gehört, um seine Rolle in der Krise und wie eine linke emanzipatorische Bewegung ihn nutzen könnte. 

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