Alexander Amberger erinnert an die Wachstumskritik von Bahro, Harich und Havemann – woran anzuknüpfen wäre
Rezension von Guido Speckmann, in: neues deutschland vom 6. Februar 2015
Wachstumskritik erfreut sich im Zuge der globalen Finanzkrise größerer Beliebtheit. So begrüßenswert das ist, so bedauerlich ist, dass marxistische Ansätze in ihr kaum Beachtung finden. Marxisten spielen in der sogenannten Degrowth-Bewegung kaum eine Rolle; auch linksradikale Gruppen halten sich zurück. Prägend sind in der in Frankreich Décroissance genannten Kritik überwiegend grüne und linksalternative Milieus. Das war mal anders.